Entwicklung

Erst Forschen dann Produzieren - Kunststoffe nach Kundenwunsch

Kunststoff kann viele verschiedene Eigenschaften annehmen – je nach Zusammensetzung des Materials. Das macht ihn so praktisch und universell einsetzbar – ob als Verpackung, im Automobilbau, als Textilien oder als Haushaltsgegenstand . Wer also die Materialeigenschaften verändern kann, entscheidet auch, was sich alles aus Recyclingkunststoff machen lässt. Und erhöht damit nicht nur die Einsatzmöglichkeiten, sondern treibt auch die Kreislaufwirtschaft voran.

In Haan steht das Kompetenzzentrum der P.D.S GmbH. Es bündelt erstmalig die Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten für Recycling-Kunststoffe des Unternehmens.

Hier wird an einer effizienten Nutzung unserer Rohstoffe geforscht, hier entstehen die Rezepturen, mit denen die Granulate jene Eigenschaften erhalten, die die Kunden – die kunststoffverarbeitende Industrie – benötigen. Ob Schlagfestigkeit oder Flexibilität, ausgelegt für bestimmte Temperaturen oder hohe Zugkräfte. Aus dem Labor heraus lassen sich alle Anforderungen unserer Kunden an die Herstellung moderner Recycling-Kunststoffe bedienen. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität und Unabhängigkeit in der Produktherstellung, für die Kunden verkürzen sich die Entwicklungszeiten deutlich. Insbesondere entstehen in Haan immer neue Anwendungen für Kunststoffabfälle aus Sammlungen von Produktionsabfällen der Betriebe. In jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat PDS einen richtungweisenden Upcycling-Prozess geschaffen: Recycled-Resource. Bei diesem folgt auf die umfassende Hightech-Sortierung der Kunststoffabfälle das Recompounding: durch Extrusion, Restabilisierung, Wiederaufbau der molekularen Struktur sowie chemischer Modifizierung unter Zugabe von Additiven lassen sich exakt die vom Kunden gewünschten KunststoffEigenschaften erzielen. Am Ende entstehen hochwertige, maßgeschneiderte Kunststoff-Granulate. Neben der einzigartigen Kombination der Materialeigenschaften ist der Recycling-Kunststoff auch im Hinblick auf die Rohstoff-, Energie- und Klimaschutz-Bilanz jedem Neumaterial überlegen: So verringert die Verwendung von Procyclen allein die Emission von Treibhausgasen um 30 bis 50 Prozent